Die Bürgerinitiative "Contra Eierfabrik" hat sich in gleichlautenden Schreiben an die Vorsitzenden der Fraktionen in der Ornienburger Stadtverordnetenversammlung gewandt. In dem Schreiben, das auch den jeweiligen Bürgermeisterkandidaten ging, bittet die BI darum, dass die Stadtverordnetenversammlung der Verwaltung den offiziellen Auftrag dazu gibt, die juristischen Argumente für oder gegen die geplanten Legehennenanlagen in Wensickendorf und Zehlendorf zu erarbeiten. Hintergrund der Bitte ist, dass das Landesumweltamt derzeit den ersten Antrag der Investoren prüft. Im Zuge des Antragsverfahrens wird auch die Stadt um ihre Stellungnahme gebeten werden. Dann sind unter Umständen sehr knappe Fristen einzuhalten.Will die Stadt Oranienburg ihr gemeindliches Einvernehmen verweigern, muss dies aber gut begründet sein, damit die Einwendung nicht sofort wieder kassiert werden kann. Man darf gespannt sein, ob sich die Stadtverordneten, die sich mehrheitlich ablehnend gegen die Investorenpläne zeigten, nun auch zu diesem konkreten Schritt bereit sind.